Entscheidungen treffen: Vom Grübeln ins Handeln
- michellewunnermw
- 27. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Wer schon einmal vor einer schwierigen Entscheidung stand – beruflich, privat oder innerlich –, kennt dieses lähmende Gefühl: Gedanken kreisen endlos, Argumente widersprechen sich, der Druck wächst. Doch eine klare Richtung? Bleibt aus. Statt Klarheit entsteht Grübelei. Und je länger das Grübeln anhält, desto größer wird oft die Angst, einen „Fehler“ zu machen.
Aber: Es gibt Wege, vom Denken ins Handeln zu kommen – ohne sich selbst zu übergehen. Und sie beginnen oft nicht im Kopf, sondern im Bauch.
Warum wir uns so schwer entscheiden
Der Mensch ist von Natur aus vorsichtig bei Veränderungen. Unser Gehirn versucht, uns zu schützen – und bewertet dabei ständig Risiken. Entscheidungen bedeuten Unsicherheit. Und Unsicherheit löst Stress aus. Kein Wunder also, dass viele Menschen in Gedankenschleifen festhängen. Besonders sensible oder perfektionistische Persönlichkeiten neigen dazu, alle Optionen bis ins kleinste Detail durchdenken zu wollen.
Doch Perfektion ist keine Voraussetzung für gute Entscheidungen – oft ist sie ihr größter Feind.

Vom Grübeln zur Klarheit: 5 konkrete Schritte
🌀 Benennen Sie das Entscheidungsdilemma genau: „Ich weiß nicht, ob ich kündigen soll“ ist diffus. „Ich weiß nicht, ob ich den Job wechseln soll, obwohl er besser bezahlt ist, aber meine Werte dort nicht gelebt werden“ – das ist konkret. Je präziser Sie formulieren, desto klarer werden innere Widersprüche.
🌀 Machen Sie Platz für Ihre Intuition: Nicht alle Entscheidungen lassen sich „wegdenken“. Unser Unterbewusstsein hat Zugang zu Erfahrungen, Emotionen und Werten, die im Grübeln untergehen.👉 Stellen Sie sich die Frage: Wenn ich heute Abend wüsste, dass alles gut ausgeht – was würde ich wählen?
🌀 Schreiben Sie alle Ängste auf: Oft liegt die eigentliche Blockade nicht im Sachverhalt, sondern in der Angst dahinter: Angst zu scheitern, zu enttäuschen, etwas zu verpassen. Diese Ängste benennen zu können, nimmt ihnen bereits einen Teil ihrer Macht.
🌀 Holen Sie sich Perspektiven von außen: Ein reflektierendes Gespräch – z. B. in einer psychologischen Beratung – kann helfen, zwischen echten Werten und übernommenen Erwartungen zu unterscheiden. Mit besonderen Methoden kann ich Sie in Ihren Entscheidungsprozessen unterstützen.
🌀 Treffen Sie eine Probe-Entscheidung: Leben Sie gedanklich 3 Tage mit der Entscheidung – ohne sie wirklich umzusetzen. Wie fühlt es sich an? Oft wird dann deutlicher, was stimmig ist.
Fazit: Handeln beginnt dort, wo das Vertrauen in sich selbst wächst
Gute Entscheidungen basieren nicht auf völliger Sicherheit – sondern auf innerer Stimmigkeit. Wenn Sie Unterstützung auf diesem Weg brauchen, begleite ich Sie gerne in einem wertfreien, geschützten Rahmen.