Resilienz – Innere Stärke in herausfordernden Zeiten
- michellewunnermw
- vor 3 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
Jeder Mensch erlebt im Laufe seines Lebens schwierige Phasen: Verluste, Trennungen, Krankheiten, berufliche oder persönliche Krisen. In solchen Momenten zeigt sich, wie gut wir mit Belastungen umgehen können – oder anders gesagt: wie resilient wir sind.
Was bedeutet Resilienz eigentlich?
Resilienz ist die Fähigkeit, trotz widriger Umstände psychisch gesund zu bleiben oder sich nach belastenden Erfahrungen wieder zu stabilisieren. Manche nennen sie auch unsere „seelische Widerstandskraft“. Sie hilft uns, nicht an Krisen zu zerbrechen, sondern daran zu wachsen.
Doch Resilienz ist keine angeborene Eigenschaft – sie kann sich entwickeln und gestärkt werden, ganz gleich, wie alt wir sind oder welche Lebensgeschichte wir mitbringen.
Was macht resiliente Menschen aus?
Resiliente Menschen haben bestimmte innere Haltungen oder Strategien, die ihnen helfen, Krisen besser zu bewältigen. Dazu gehören zum Beispiel:
Akzeptanz: Die Realität annehmen, auch wenn sie unangenehm ist.
Optimismus: An das Gute glauben – nicht naiv, sondern hoffnungsvoll.
Selbstwirksamkeit: Vertrauen in die eigene Fähigkeit, Einfluss auf das eigene Leben zu nehmen.
Lösungsorientierung: Den Fokus darauf richten, was möglich ist – statt auf das, was fehlt.
Netzwerke: Unterstützung zulassen und Beziehungen pflegen.
Sinnorientierung: Selbst in schweren Zeiten Sinn oder Bedeutung finden.

Wie kann ich meine Resilienz stärken?
Resilienz entsteht nicht über Nacht – aber es gibt Wege, wie du deine innere Stärke Schritt für Schritt aufbauen kannst. Hier sind einige Impulse aus der psychologischen Beratung:
1. Gefühle zulassen – statt sie zu verdrängen
Trauer, Wut oder Angst sind normale Reaktionen in Krisen. Wenn Sie lernen, Ihre Gefühle wahrzunehmen und anzunehmen, kann das entlasten und helfen, neue Klarheit zu gewinnen.
2. Ressourcen aktivieren
Was hat Ihnen in früheren schwierigen Situationen geholfen? Welche Stärken tragen Sie in sich? Schon kleine tägliche Erfolge oder wohltuende Routinen (z. B. Spaziergänge, Kreativität, Gespräche) können stabilisieren.
3. Denkweisen hinterfragen
Ihre Gedanken beeinflussen, wie Sie eine Situation erleben. Fragen Sie sich bewusst: „Ist das wirklich so?“ oder „Gibt es noch eine andere Sichtweise?“ So gewinnen Sie neue Perspektiven und Handlungsspielraum.
4. Beziehungen pflegen
Soziale Unterstützung ist ein starker Schutzfaktor. Nehmen Sie Kontakt zu Menschen auf, die Ihnen guttun – und erlauben Sie sich, Hilfe anzunehmen.
5. Selbstfürsorge ernst nehmen
Resiliente Menschen achten auf ihre Grenzen. Sorgen Sie für sich – körperlich, seelisch und mental. Schon kurze Momente der Ruhe, Achtsamkeit oder Freude machen einen Unterschied.
6. Hilfe annehmen – ein Zeichen von Stärke
Resilienz bedeutet nicht, alles allein schaffen zu müssen. Manchmal ist es ein mutiger Schritt, sich professionelle Begleitung zu suchen. In einem geschützten Raum kann vieles klarer werden – und Veränderung darf beginnen.
Gemeinsam neue Wege finden
In meiner psychologischen Beratung unterstütze ich Sie dabei, Ihre Resilienz zu entdecken und zu stärken. Gemeinsam schauen wir auf Ihre persönlichen Herausforderungen – mit einem systemischen Blick, empathisch und lösungsorientiert.
Sie möchten an Ihrer Resilienz arbeiten?
Dann vereinbaren Sie gern ein unverbindliches Erstgespräch. Ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen.
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